Über 670 Läuferinnen und Läufer beim 29. Luckenwalder Turmfestlauf Es war schon hart, was da im letzten Monat auf die LLG zu kam: Eine Woche vor einer im heimischen Seelenbinder.-Stadion organisierten Leichtathletik-Landesmeisterschaft stand der Verein regelrecht ohne seinen Kopf, den 1. Vorsitzenden, da. Und was ein Mensch leistet, erkennt man oft erst dann, wenn er nicht mehr ist – so auch jetzt, denn nun ist – wenige Wochen später - auch der 29. Luckenwalder „Citylauf“ Geschichte – erstmals nach 10 Jahren MIT Jens Abicht nun OHNE ihn, aber immer noch in vielen Köpfen dabei. Mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge freute sich die MiniStaffel-Gruppe wieder einmal über eine tolle Beteiligung der umliegenden Grundschulen. 46 gemeldete 4er-Staffeln der 1. - 3. Klassen erforderten wieder einmal einen Zusatzstart. So kamen 44 Kinderstaffeln unter wie immer tosendem Applaus ihrer Familien nach mehrmaligem Umrunden der Fr.Ebert-Grundschule und des Theaters ins Ziel. Als allerschnellste erwies sich diesmal eine Drittklässler-Staffel der Grundschule Stülpe in 9:05 Minuten, während sich in ihren eigenen Klassenstufen die Erstklässler der Grundschulen Am Pekenberg und die Zweitklässler der Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule als schnellste feiern durften. Und da der Wettergott ein Einsehen hatte und eine weitgehende Neubesetzung der MiniStaffel-Orga recht gut funktionierte, konnten sich die vielen Kinder schon bald nach der Siegerehrung in das Turmfest stürzen. 2 km, 4 km und MiniMarathon der Schulen mit insgesamt knapp 240 Startern kämpften wenig später um Platzierungen, aber auch schon um Punkte in laufenden Cup-Serien. Während in früheren Jahren noch die 2 km als reiner 1-Runden-Schnupperlauf gedacht war, durften die 39 Finisher aus Klein bis Groß diesmal sogar Platzierungsurkunden in Empfang nehmen. Die Doppelrunde gewann erwartungsgemäß in sehr schnellen 13:46 Minuten das Triathlon-AusdauerTalent Philipp Gerstengarbe, der für das MiniMarathon-Team des Friedrich-Gymnasiums startete. Sein Team-Kamerad, der FSV-Fußballer Fabian Fiebiger, folgte ihm mit respektvollem Abstabnd als Gesamtzweiter. Das 10jährige Leichtathletiktalent vom LC Jüterbog, Fiona Möller, erwies sich - unglaublich, aber wahr – als allerschnellstes Mädchen vor Tamina Kleindienst vom RSV Mellensee. Die Geschwister Maike und Luca Mann liefen jeweils als 5. und schnellste der gastgebenden LLG ins Ziel. Im MiniMarathon der Schulen - 10 Einzelläufer werden zu einer Gesamtmarathonzeit addiert und Hauptgedanke der 4 km-Doppelrunde - traten insgesamt 8 Teams für ihre Schulen an, um sich als Sieger Fahrkostenunterstützung für den MiniMarathon im großen Berlin-Marathon zu sichern. Naturgemäß sicherten sich das Jungen-Team des Friedrich-Gymnasiums sowie ihr Mädchen-Team - ihre schnellsten waren Sophie Peschke und Emer Entrich – die Top-Position. Bei den Grundschule siegte das Jungen-Team der E.M.Arndt-Grundschule – ihr schnellster war Miro Klamt - mit anderthalb Minuten Vorsprung vor der Fr.Ebert- Grundschule – schnellster Leo Kaufmann. Knapp ging es auch bei den Grundschul-Mädchen zu. Hier gewann die Fr.L.JahnGrundschule – schnellste hier Madita Michael - mit kaum einer Minute Vorsprung vor der Fr.EbertGrundschule und ihrer schnellsten Lucy Dudzinsky. Mehr Stimmung als in den Vorjahren gab es über die 10 km-Hauptdistanz. Während wie immer die gut 140 Einzelläufer den Jedermann-Staffeln immer noch zumindest in der Spitze überlegen ist, feierten sich die rund 120 örtlichen Freizeitsportler in ihrer Teilung der 5 Runden und nutzten das für etwas Reklame für ihre politischen, aber auch sozialen Einrichtungen und nicht zuletzt für ein Dankeschön an den verstorbenen 1. Vorsitzenden. Überragend ein Männer-Trio der LG Oberhavel, das diesmal die ersten drei Plätze unter sich aus machte: Unangefochten siegte Nico Semper in 35:06 Minuten vor Thomas Hantke und Rene Latzke. Als schnellster junger Mann landete Hassan Mala Douda vom LC Jüterbog im Ziel an der Ecke zum Kleinen Haag, während für die LLG neben enigen anderen vor allem die Oldies um Frank Kelch und Gerhard Brock als ältester Teilnehmer – m85!! - die Fahne hoch hielten.

Die Frauenwertung holte sich einmal mehr Theresa Wahl aus teltow in 41:32 Minuten vor der rioutinierten Antonia Maecker vom SCC Berlin und Johanna Meissner vom OSC Potsdam, während auch hier mit Silvia Schierz vom SSV Jüterbog eine routinierte Läuferin der Umgebung noch gzut mithalten konnte. Als gesamtschnellste Jedermannstaffel in 36:10 Minuten landeten die schnellste Männerstaffel der German Laser Runners um Ralph Trebuth in 36:10 Minuten im Ziel vor der DLRG WM JungenStaffel. Die DLRG holte sich dafür bei den Frauen mit ihrer DLRG WM Mädchen-Staffel den Sieg vor ihren DLRG Swim Girls und mehreren Teams der KMG-Kliniken und des DRK. In der Mixed-Wertung gewann das Team der Fahrschule Seidel mit geballter Familiensportler-Kraft vor den Danke Jens-Läufern der LLG. Und um ein Haar wäre ausgerechnet eine Staffel der CDU nicht gewertet worden. Aber jeetzt wissen wir alle, daß euphorisches Feiern beim Ziel-Einlauf auch riskant sein kann. Was war passiert: Tobias Mehrländer als Schlußläufer des Teams „Wir für Luckenwalde“ riß jubelnd beim Überqueren den mit Meßchip versehenen Staffelstab in siner großen Freude richtig kräftig in die Höhe – das war zuviel für das arme Meßgerät, das offensichtlich nur körpergrößennah messen kann. Wir können nur hoffen, daß Nadine Walbrach und ihre Männern uns nicht böse sind – wir haben es dann schnellstmöglich tags darauf korrigieren können. Es war – aber dafür kennen wir uns ja auch persönlich zu gut - kein dem Wahlkampf geschuldeter Fauxpas… Ein bischen traurig waren wir Veranstalter allerdings über einen selbstverschuldeten Fehler, denn die Siegerehrung der 2-4 km inkl. MiniMarathon wurde leider kurzfristig auf das Ende des 10 kmLaufs verschoben. Und das wiederum hatte auch eine längere Wartezeit für die 10 km zur Folge. Liebe Sportler/Lehrer der Schulen, aber auch aller zu ehrenden Läufer: Es war sicherlich der fehlenden Routine einiger Verantwortlicher zuzuschreiben, die ja aufgrund der besonderen Situation erstmals in eine Org-Funktion geraten sind und es letztlich nur gut gemeint haben für die Läufer. Das solln sich im nächsten Jahr nicht wiederholen. Vielen Dank sagen wir allen Organisatoren um den LLG-„Rest“-Vorstand Marcus Neumann, Dr Anja Jürgen und Ekki Buß, Stadtverwaltung/Bauhof, den Schulen, den vielen Helfern um Eltern, benachbarte Vereine sowie richtig aktive Sponsoren – und vor allem Euch, den teilnehmenden Läuferinnen und Läufern. Wir würden uns freuen, Euch im kommenden Jahr zum 30. Luckenwalder Turmfestlauf – einem Jubiläum, das wir sicher besonders feiern sollten – wieder bei uns sehen zu dürfen.